Wanderausstellung
„Freunde, Helfer, Straßenkämpfer“
Die Polizei in der Weimarer Republik
10. Oktober 2025 bis 1. Februar 2026

Freunde und Helfer einerseits, Straßenkämpfer andererseits – das ist der wesentliche Gegensatz, der die Polizei der Weimarer Republik (1918–1933) prägte. In der ersten deutschen Demokratie entstand die Idee einer hilfsbereiten, bürgernahen Polizei – eine Vorstellung, die auch heute aktuell ist.
Doch die Geschichte zeigt, wie schnell sich ein Anspruch in der täglichen Wirklichkeit verlieren kann: Blutige Kämpfe zwischen politischen Gegnern prägten die letzten Jahre der Republik. Die Polizisten wurden selbst zu Straßenkämpfern. 1933 gaben die Nationalsozialisten der Demokratie den Todesstoß. Die Polizei wurde zum Helfershelfer der Diktatur.
Die Ausstellung lädt dazu ein, die widersprüchliche Geschichte der Polizei der Weimarer Republik kennenzulernen. Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung der preußischen Polizei, mit einem Blick auf die Gebiete des heutigen Niedersachsens. Ausgewählte Originale aus der Museumssammlung ermöglichen eine spannende Zeitreise.
Erläuterungen zum einstigen Nebeneinander einer preußischen und einer bremischen Polizei im Stadtgebiet des heutigen Bremerhavens sowie ein Ausblick auf die weitere Polizeigeschichte bis 1945 ergänzen die Zeitreise um die lokalgeschichtlichen Besonderheiten Bremerhavens.