Das Haus

1991 bezog das Museum einen Museumsneubau am Ufer der Geeste und erhielt damit erstmals in seiner Geschichte ein eigenes Haus. Der Entwurf stammte von dem Architektenbüro Bendig, Wessels und Partner aus Nordenham und ging als 1. Preis aus einem Architektenwettbewerb für die Neugestaltung des südlichen Geesteufers hervor. Die architektonische Qualität wurde damals überregional wahrgenommen. So urteilte der Redakteur Marc Koch in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: „Der lichtdurchflutete Bau des Morgenstern-Museums […] ist die zuletzt entstandene Pretiose bedeutender Architektur In Bremerhaven“. Insbesondere das „heitere“, vielfältig gegliederte und dennoch offene Innenraumgefüge gefiel auch der Fachjury des Bundes Deutscher Architekten und Architektinnen (BDA). Zeittypisch sowie vorbildhaft ist ferner die Mischung zwischen skulpturaler Strenge und spielerischen Details. So beleben „Wasserwesen“ bildhauerisch den Innenhof und ein silberner Aufsatz krönt den Handlauf zum Vorplatz auf dem wiederum eine, der Geeste gleich geschlängelte, Sitzbank zwischen Betonreliefs der Orte Lehe, Geestendorf und Bremerhaven bereits in die lokale Geschichte einführt.

Die Einrichtung der Dauerausstellung erfolgte nach der Eröffnung abteilungsweise bis zum Jahr 1999. Nach der vorherigen Anerkennung der Architektur erfolgte mit der Nominierung zum „Europäischen Museum des Jahres“ im Jahr 2000 auch eine überregionale Würdigung des Museumskonzeptes.

Museumsansicht Vorplatz

Die Sammlung

Die Sammlung des Historischen Museums Bremerhaven, vormals Morgenstern-Museum, hat in ihrer Geschichte viele Veränderungen und Auslagerungen erfahren. Den Anfangsbestand bildeten im ausgehenden 19. Jahrhundert archäologische Funde aus Grabungen des Heimatbundes der Männer vom Morgenstern aus dem Elbe-Weser-Raum bis nach Stade und Osterholz-Scharmbeck. Um volkskundliche Stücke ergänzt, wurden sie seit 1906 im Städtischen Morgenstern-Museum im preußischen Geestemünde ausgestellt. Vor und zwischen den Weltkriegen folgten Erweiterungen um eine geologische Sammlung sowie Stiftungen, etwa des Vorgeschichtlers und Heimatforschers Hans Müller-Brauel (Zeven) sowie des Schriftstellers und Gründers des Heimatbundes Hermann Allmers (Rechtenfleth) oder des Hamburger Fischereidirektors Friedrich Duge.

Große Teile dieses Bestandes gingen im Zweiten Weltkrieg verloren. Die fischereibiologische Sammlung Duges war bereits 1921 als Leihgabe an das Institut für Seefischerei weitergegeben worden, wo sie den Ausgangsbestand für das spätere Nordseemuseum bildete. Die archäologische Sammlungsausrichtung endete wiederum 1947 mit der Zuordnung des zuvor preußischen Wesermündes zum wieder gegründeten Land Bremen, womit auch der Vertretungsanspruch für den ehemaligen Landkreis Wesermünde und das Elbe-Weser-Dreieck entfiel. Neu aufgebaut wurde stattdessen eine überregional angelegte schifffahrtsgeschichtliche Sammlung. Sie ging Mitte der 1970er Jahre an die Stiftung des Deutschen Schifffahrtsmuseums über und bildete dort den Gründungsbestand für das neue Nationalmuseum. Im Anschluss erfolgte die konsequente Ausrichtung der Sammlung an der Geschichte Bremerhavens und seiner Vorgängergemeinden. Dies umfasst neben verschiedenen Themen wie der Auswanderung oder dem lokalen Schiffbau auch die Geschichte der deutschen industriellen Hochseefischerei, die von Geestemünde aus ihren Ausgang nahm. Das größte Objekt des Museums ist deswegen der letzte deutschen Seitentrawler, das Fischereimotorschiff ROS 223 GERA.

Planrollen im Archiv-Regal

Projekte

Archiv Bremerhavener Biografien

Die Geschichte einer Stadt ist immer auch die Geschichte der Menschen, die in dieser leben. Insofern gibt es nicht die eine, die wahre Geschichte einer Stadt, eine Geschichte Bremerhavens. Natürlich gab es Ereignisse, die alle betroffen haben. Aber haben sie alle Menschen gleichermaßen betroffen? Haben alle die Ereignisse in gleichem Maße wahrgenommen, gleich oder zumindest ähnlich empfunden und reagiert? Gerade in Bremerhaven ist Erinnerung individuell und die Geschichte der Stadt subjektiv sehr unterschiedlich. Die junge Großstadt entstand historisch aus Ortschaften verschiedener Länder und besitzt mehrere wirtschaftliche Standbeine sowie unterschiedliche kulturelle Prägungen.

Im Archiv der Bremerhavener Biografien sammelt das Historische Museum diese unterschiedlichen Sichtweisen. Es ist ein Kaleidoskop der Erinnerungen und ein Spiegelbild der vielfältigen Geschichte dieser Stadt.

Zum Archiv

Ocean Park

Der damalige Oberbürgermeister Jörg Schulz erinnert sich an die Planungen zur Umgestaltung der Innenstadt in den 1990er Jahren als Reaktion auf die damalige wirtschaftliche Krise. Er berichtet von der neuen wirtschaftlichen Ausrichtung mit Fokus auf den geplanten „Ocean Park“, der die Innenstadt als touristische Attraktion beleben sollte.

Zum Interview

Meine Stadt, meine Geschichte – Portal für junge Bremerhavener:innen

Was ist typisch für Bremerhaven? „Meine Stadt – meine Geschichte“ bietet mit verschiedenen Materialien Schulklassen die Möglichkeit, einzelne Aspekte der Geschichte der Stadt kennenzulernen. Die Videos und didaktischen Materialien orientieren sich an den Bildungsplänen und erläutern altersgerecht, warum Bremerhaven gegründet wurde. Darüber hinaus geben sie Einblicke in die typischen Arbeitswelten Hafenarbeit und Schiffbau.

Zum Portal „Meine Stadt – meine Geschichte“

Förderkreis

Der Förderkreis Historisches Museum Bremerhaven e. V. unterstützt seit über 30 Jahren die Arbeit des Historischen Museums Bremerhaven sowohl ideell als auch materiell. Er leistet unverzichtbare Hilfe beim Betrieb und Ausbau des Museums. Der Förderkreis verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Er ist vom Finanzamt als besonders förderungswürdig anerkannt.

 

 

Kunstpostkarten Christian Mühlner
Werden Sie Mitglied!

Der Förderkreis Historisches Museum Bremerhaven e. V. unterstützt seit über 30 Jahren die Arbeit des Historischen Museums Bremerhaven sowohl ideell als auch materiell. Er leistet unverzichtbare Hilfe beim Betrieb und Ausbau des Museums. Der Förderkreis verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Er ist vom Finanzamt als besonders förderungswürdig anerkannt.

Vorstand 2021
1. Vorsitzender: Uwe Beckmeyer
2. Vorsitzender: Heinrich Siedenburg
Schatzmeister: Joachim Guse
Beisitzer: Dr. Kai Kähler, Michael Rabe, Andreas Wencke
Schriftführerin: Dr. Kerstin Ras-Dürschner

Beiträge und Leistungen

Bei einem Jahresbeitrag von

25,00 € als Einzelmitglied oder
35,00 € als Familie

– haben Sie freien Eintritt auf dem Museumsschiff FMS GERA.
– werden Sie zu allen Sonderausstellungen und Veranstaltungen des Museums eingeladen.
– erhalten Sie die Programme zu den vielfältigen Angeboten des Museums zugesandt.
– können Sie die Publikationen des Förderkreises mit einem Rabatt von 30 Prozent beziehen.
Der Mitgliedsbeitrag gilt auch als abgegolten, wenn Sie dem Förderkreis eine Spende (gegen Spendenbescheinigung) in mindestens gleicher Höhe zukommen lassen. Dasselbe gilt für Arbeitseinsätze im Rahmen der Aufgaben des Förderkreises, insbesondere im Freundeskreis FMS GERA.

Anschrift
Förderkreis Historisches Museum Bremerhaven e. V.
An der Geeste
27570 Bremerhaven

Kontakt
Tel. 0471 30816-0
foerderkreis@historisches-museum-bremerhaven.de

Spendenkonto
Weser-Elbe Sparkasse
IBAN: DE94 2925 0000 0004 0029 03
BIC: BRLADE21BRS

Unsere Arbeitsschwerpunkte

Wir unterstützen die Arbeit des Historischen Museums Bremerhaven sowohl ideell als auch materiell, beispielsweise durch die Finanzierung von Exponatankäufen oder Sonderausstellungen.
Wir finanzieren und organisieren den Kassen- und Aufsichtsdienst des Museumsschiffs FMS GERA.

Wir unterstützen durch den in unserem Förderkreis tätigen „Freundeskreis FMS GERA“ die Wartungs- und Restaurierungsarbeiten sowie die Öffentlichkeitsarbeit auf dem Museumsschiff FMS GERA.

Wir sind Trägerverein der „Deutschen Auswanderer-Datenbank“, eines internationalen Forschungsprojekts zur Migrationsgeschichte.
Wir unterstützen museumspädagogische Projekte und Aktionen des Historischen Museums Bremerhaven.

Wir finanzieren Veröffentlichungen des Historischen Museums Bremerhaven.
Der Förderkreis Historisches Museum Bremerhaven e.V. verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Er ist vom Finanzamt als besonders förderungs­würdig anerkannt.

Unser Team

Das Team des Historischen Museums setzt sich vielfältig zusammen. Unsere Mitarbeitenden sind in den Bereichen Sammlung, Öffentlichkeitsarbeit, Vermittlung, Ausstellungsplanung und -design, Restaurierung, Technik, Verwaltung und Veranstaltungsmanagement tätig. Auf unserem Museumsschiff FMS GERA sorgen mehrere handwerkliche Mitarbeiter für die Instandhaltung. Besonders wichtig ist auch unser freundliches Aufsichtspersonal, das in der Ausstellung und auf der GERA jederzeit ansprechbar ist.

Jubelnde Zuschauer am Sportplatz
Ansprechpersonen

Leitung
Dr. Kai Kähler
Tel.: 0471-30816-0
E-Mail

Sekretariat
Bianca Schmalfeldt
Tel.: 0471-30816-0
E-Mail

Volontariat
Katharina Habben
Tel.: 0471-30816-0
E-Mail

Saskia Otten
Tel.: 0471-30816-0
E-Mail

Soziale Medien
Marco Butzkus
Tel.: 0471-30816-30
E-Mail

Leitung Verwaltung
Joachim Guse
Tel.: 0471-30816-18
E-Mail

Verwaltung
Jasmin Medinat
Tel.: 0471-30816-16
E-Mail

Monika Sgryska
Tel.: 0471-30816-13
E-Mail

FSJ
Alessia Teutul
Tel.: 0471-30816-0
E-Mail

Wissenschaft und Vermittlung
Dr. Kerstin Ras-Dürschner
Tel.: 0471-30816-33
E-Mail

Sammlung
Peggy Marx
Tel.: 0471-30816-19
E-Mail

Silke Heiting-Dittmar
Tel.: 0471-30816-0
E-Mail

Bibliothek
Norbert Mattern
Tel.: 0471-30816-0
E-Mail

Restaurierung
Martina Glossat
Tel.: 0471-30816-29
E-Mail

Anja Hänisch
Tel.: 0471-30816-29
E-Mail

Grafik
Astrid Ottens
Tel.: 0471-30816-14
E-Mail

Haustechnik
Marcus Heinz
Tel.: 0471-30816-31
E-Mail

Jobs

Historisches Werftbüro
FSJ/Kultur
Volontäring beim Bild vermessen

„Morgen ist die Frage.
Gestern nicht die Antwort.“

Doch ohne die Kenntnis des Gestern wird es keine zukunftsfähigen Antworten geben. Das Historische Museum Bremerhaven ist ein Geschichtsmuseum. Wir erläutern das Gestern Bremerhavens und dieses Gestern des einstmals größten Auswandererhafens Deutschlands, des einst größten Fischereihafen des europäischen Kontinents beeinflusst unser Leben noch heute und zwar nicht nur hier vor Ort, sondern weit über die Region hinaus.

In unserem Museum bieten wir auf 3.300 qm einen Einblick in diese und andere Themen sowie eine Zeitreise, die von den frühesten Spuren menschlichen Lebens im Elbe-Weser-Dreieck bis in einen Kinosaal der 1950er Jahre führt. Aktuell arbeiten wir in einem Team von Wissenschaftlerinnen, Museumspädagoginnen, Restauratorinnen, einer Grafikerin und einem Bibliothekar an der Darstellung und Vermittlung der Geschichte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und dem Beginn des Millenniums.

Im Rahmen eines FSJ/Kultur kannst Du die unterschiedlichen Tätigkeitsbereiche in einem Museum kennenlernen, Deine Interessen entdecken und eigene Ideen einbringen.

Bewirb Dich bis zum 15. März 2024 für ein freiwilliges kulturelles Jahr im Historischen Museum Bremerhaven über https://www.freiwilligendienste-kultur-bildung.de

Honorarkräfte für die praktische Museumsvermittlung gesucht!
Eine Führung für Besucher:innen im Museum

Wir – das Deutsche Schifffahrtsmuseum (DSM) und das Historische Museum Bremerhaven (HMB) – möchten unsere Vermittlungsteams erweitern und suchen daher fortlaufend und zum nächstmöglichen Zeitpunkt Menschen mit unterschiedlichen Qualifikationen und beruflichen Erfahrungen für die freie Mitarbeit auf Honorarbasis.

Im Mittelpunkt der Tätigkeiten steht die objektbezogene Vermittlung von maritimen und stadtgeschichtlichen Themen an verschiedene Zielgruppen wie Kinder, Schulklassen, Familien und Erwachsene in buchbaren oder öffentlichen Programmen z.B. in Form von Führungen, Kindergeburtstagen oder Workshops – für die im Juli öffnende Ausstellung „Schiffswelten – Der Ozean und wir“, für die Koggehalle und den Museumshafen des DSM sowie für die Dauerausstellung des Historischen Museums Bremerhaven und dessen Außenstelle, das Museumsschiff FMS GERA.

Wir freuen uns über Menschen, die …

  • pädagogisch-praktische Erfahrung in der Kulturvermittlung (Museum, Schule, VHS,
    andere Bildungs- bzw. Kulturprojekte…) besitzen
  • über ausgeprägte kommunikative Fähigkeiten und einen sicheren Umgang mit
    Gruppen jeder Altersklasse verfügen
  • sicher sind in der deutschen Sprache
  • zeitlich flexibel und zuverlässig sind
  • Interesse an den Themen rund um Schifffahrt, Mensch und Meer bzw. an der
    vielfältigen Stadtgeschichte Bremerhavens haben

Idealerweise beherrschen Sie die englische Sprache.

Wir bieten …

  • angemessene Bezahlung nach einer Honorarordnung
  • eine abwechslungsreiche und vielseitige Tätigkeit
  • die Möglichkeit, die Arbeit im Museum kennenzulernen
  • kostenfreie Teilnahme an museumspädagogischen Fortbildungen

Bitte senden Sie aussagefähige Unterlagen zur Ihrer Person und der Angabe, ob Sie sich für die Arbeit in einem oder beiden Museen interessieren, an

Deutsches Schifffahrtsmuseum – Leibniz-Institut für Maritime Geschichte
Birte Stüve
Leitung Bildung & Vermittlung
Hans-Scharoun-Platz 1
27568 Bremerhaven

stueve@dsm.museum

Reichen Sie bitte nur Kopien ein, da diese aus Kostengründen nicht zurückgesendet werden. Bei Einsendung der Bewerbungsunterlagen per Email bitten wir um ein PDF-Dokument, das 5 MB nicht überschreitet.

Für inhaltliche Auskünfte steht Ihnen Frau Stüve (tel +49 471 482 07 71 oder stueve@dsm.museum) gerne zur Verfügung.

2024 – Historisches Museum Bremerhaven
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