Bohrarbeiten für die Ufereinfassung der Nordschleuse im Jahr 1928

Das Foto zeigt Bohrarbeiten für die Ufereinfassung der Nordschleuse im Jahr 1928. Im Hintergrund ist der Brinkamahof zu erkennen. (Fotograf: Firma Schemkes, Bremerhaven, Marburg; Sammlung Historisches Museum Bremerhaven)

ExtraTour am 13. September 2023 im Historischen Museum Bremerhaven

 

Wie wurde aus einem traditionell landwirtschaftlich genutzten Gebiet ein moderner Hafen des frühen 20. Jahrhunderts? Diese Frage beantwortet die Sommerausstellung „Wandelland – Vom Weideland zum Welthafen der Moderne“ im Historischen Museum Bremerhaven. Bei einer ExtraTour am 13. September 2023 um 15.30 Uhr erfahren die Besucher*innen mehr über die Hintergründe dieses Wandels.

Dr. Kerstin Ras-Dürschner erläutert beim gemeinsamen Rundgang zunächst die Geschichte der Familie Brinkama, die mehr als 100 Jahre ihre Ländereien in Weddewarden bewirtschaftete. Die wohlhabenden Marschenbauern führten ihren Betrieb im Einklang mit der Natur und übten wichtige Ämter aus.

Doch zu Beginn des 20. Jahrhunderts führte das Streben nach Weltmachtgeltung und der wirtschaftliche Fortschritt zur Enteignung der Familie für den Ausbau des Hafens. Statt grasender Kühe befanden sich nun Bauarbeiter auf den Flächen der Familie Brinkama. Beton und Stahl hielten Einzug beim Bau der Nordschleuse mit Drehbrücke und der Columbuskaje mit Columbusbahnhof. Anhand von Original-Objekten aus dem Besitz der Familie Brinkama, Plänen und beeindruckenden Fotografien zeichnet Dr. Kerstin Ras-Dürschner diesen Wandel nach.

Aufgrund einer begrenzten Teilnehmer*innenzahl ist eine vorherige Anmeldung unter anmeldung@historisches-museum-bremerhaven.de oder 0471/308160 erforderlich. Die Kosten betragen 3 Euro pro Person