Arbeiter beim Bau der Nordschleuse am 4. April 1928

Das Foto zeigt Arbeiter beim Bau der Nordschleuse am 4. April 1928. Im Hintergrund ist Brinkamahof I zu erkennen. (Fotograf*in unbekannt, Archiv Historisches Museum Bremerhaven)

ExtraTour durch die neue Sonderausstellung im Historischen Museum Bremerhaven

Wie wurde aus einem traditionell landwirtschaftlich genutzten Gebiet ein moderner Hafen des frühen 20. Jahrhunderts? Diese Frage beantwortet die Sommerausstellung „Wandelland – Vom Weideland zum Welthafen der Moderne“ im Historischen Museum Bremerhaven. Bei einer ExtraTour am 16. Juli 2023 um 11.00 Uhr erfahren die Besucher*innen mehr über die Hintergründe dieses Wandels.

Kuratorin Tamara Büschgens M. A. erläutert beim gemeinsamen Rundgang zunächst die Geschichte der Familie Brinkama, die mehr als 100 Jahre ihre Ländereien in Weddewarden bewirtschaftete. Die wohlhabenden Marschenbauern führten ihren Betrieb im Einklang mit der Natur und übten wichtige Ämter aus.

Doch zu Beginn des 20. Jahrhunderts führte das Streben nach Weltmachtgeltung und der wirtschaftliche Fortschritt zur Enteignung der Familie für den Ausbau des Hafens. Statt grasender Kühe befanden sich nun Bauarbeiter auf den Flächen der Familie. Beton und Stahl hielten Einzug beim Bau der Nordschleuse mit Drehbrücke und der Columbuskaje mit Columbusbahnhof. Anhand von Original-Objekten aus dem Besitz der Familie Brinkama, Plänen und beeindruckenden Fotografien zeichnet Tamara Büschgens diesen Wandel nach.

Die Teilnahme kostet 3 Euro pro Person. Eine Anmeldung ist erwünscht unter anmeldung@historisches-museum-bremerhaven.de oder 0471/308160.