Werftgeschichte 1914-1928 Kriegsproduktion und Krise

1914-1918

Im Ersten Weltkrieg baut die Werft 40 Minensuchboote und 24 U-Boote.

1916
Umbau der “PASS OF BALMAHA” zum Hilfskreuzer “SEEADLER”.

Herbst 1916
Nach seiner Rückkehr aus Südamerika tritt Fritz Tecklenborg (1888-1964) in den Vorstand der Aktiengesellschaft ein.

ab 1920
Wiederaufbau der deutschen Handels- und Fischereiflotte

1924
Schiffbaukrise

09.10.1926
Tod von Eduard Tecklenborg

28.12.1926
Fusion der Tecklenborg-Werft mit der Bremer Werft A.G. “Weser” zur “DESCHIMAG” (Deutsche Schiff- und Maschinen Aktiengesellschaft). Die Tecklenborg-Werft hat zur Zeit des Zusammenschlusses mit der A. G. “Weser” noch Aufträge in Höhe von 25 680 BRT, darunter Aufträge für ein 12 000 Tonnen Dampfschiff, ein Seebäderdampfschiff, ein Schulschiff und ein Fährdampfschiff. Gegen Ende des Jahres sind noch 2182 Arbeiter und rund 300 Angestellte auf der Werft beschäftigt.

24.05.1927
Das Seebäderschiff “ROLAND” wird an den Norddeutschen Lloyd abgeliefert.

17.05.1927
Der Fischdampfer “WEISSENFELS”, das erste Schiff mit einem Rumpf in der neuartigen “Maier-Form”, läuft vom Stapel.

14.06.1927
Das “SCHULSCHIFF DEUTSCHLAND”, der letzte an der Geeste gebaute Großsegler, läuft vom Stapel.

26.04.1928
Trotz Rentabilität und modernster Fertigungsanlagen wird vom Bremer Aufsichtsrat der “DESCHIMAG” die Stilllegung der Tecklenborg-Werft beschlossen, um Schiffbaukapazitäten bei der Bremer Konkurrenzwerft A.G. “Weser” zu konzentrieren.

01.06.1928
Fritz Tecklenborg gründet zusammen mit Karl Kegel und einem holländischen Partner in Bremerhaven die Firma Tecklenborg, Kegel & Co., ein Handelsunternehmen für Drahtseile und Schiffstaklerei. Der Betrieb übernimmt Mitarbeiter der Takelageabteilung der Tecklenborg-Werft.

24.09.1928
Die Genehmigung zur Demontage der Werftanlagen wird durch den Regierungspräsidenten in Stade erteilt. Die Helgenanlage, das Wahrzeichen des Seeschiffbaus an der Wesermündung, wird abgebaut.

01.10.1928
Schließung der Tecklenborg-Werft. Rund 2500 Werftarbeiter werden arbeitslos. Die Wesermünder Seebeckwerft übernimmt das “König-Georgs-Dock”, die Patentslipanlagen im Fischereihafen sowie die modernen Fertigungsmaschinen.

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