Hochseebergungsschlepper “SEEFALKE” (1924-heute)

1924 erteilte die Reederei W. Schuchmann aus Geestemünde (heute: Bremerhaven) der Tecklenborg-Werft den Auftrag zum Bau eines leistungsfähigen Hochseebergungsschleppers. Unter der Baunummer 401 lief der “SEEFALKE” am 27. September 1924 bei Tecklenborg vom Stapel. Die Probefahrt und Indienststellung erfolgte am 1. November 1924. Der Schlepper war mit zwei Schrauben und MAN-Motoren ausgestattet.

Nach wechselnden Einsatzorten wurde der “SEEFALKE” im Zweiten Weltkrieg bei der Kriegsmarine eingesetzt. 1942 wurde er mit zwei Sechszylinder-Dieselmotoren von DEUTZ umgerüstet. Am 4. April 1945 erhielt er an seinem Liegeplatz in Kiel einen Bombentreffer und sank. 1948 wurde er von der Reederei Schuchmann wieder gehoben, auf der Bremerhavener Seebeckwerft instandgesetzt und modernisiert. Von 1950 bis 1970 war der “SEEFALKE” erneut in Dienst. Am 6. Juni 1970 wurde er an das Deutsche Schiffahrtsmuseum Bremerhaven abgegeben, wo er heute zu besichtigen ist.

 

Technische Daten

Baujahr: 1924
Verwendungszweck: Hochseebergungsschlepper
Takelung/Typ: Motorschiff
Auftraggeber: Reederei W. Schuchmann, Geestemünde
Länge: 55,88 Meter
Breite: 9,90 Meter
Tiefgang: 4,11 Meter
Bruttoraumgehalt: 579 Bruttoregistertonnen
Nettoraumgehalt: 199 Nettoregistertonnen
Maschinenleistung: 3300 PSe
Geschwindigkeit: 15 Knoten
Besatzung: 19 Mann

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