Fünfmastvollschiff “PREUSSEN” (1902-1910)

Unter der Baunummer 179 baute die Tecklenborg-Werft 1902 für die Hamburger Reederei F. Laeisz das stählerne Fünfmastvollschiff “PREUSSEN”. Der Stapellauf des damals größten Segelschiffs der Welt erfolgte am 7. Mai 1902.

Am 30. Juli 1902 begab sich die “PREUSSEN” von Bremerhaven aus auf ihre Jungfernreise nach Iquique in Chile. Das Schiff wurde auch in den folgenden Jahren überwiegend in der Salpeterfahrt von Südamerika nach Deutschland eingesetzt. Am 31. Oktober 1910 lief sie zu ihrer 14. und letzten Reise aus. In der Nacht vom 5. auf den 6. November 1910 kollidierte die “PREUSSEN” in der Straße von Dover mit dem englischen Kanaldampfschiff “BRIGHTON” und strandete auf den Klippen der Crab Bay. Nach Scheitern aller Bergungsversuche wurde das Schiff aufgegeben.

 

Technische Daten

Baujahr: 1902
Verwendungszweck: Frachtsegelschiff
Takelung/Typ: Fünfmastvollschiff
Reederei: F. Laeisz, Hamburg
Länge ü. Steven: 121,92 Meter
Breite ü. Spanten: 16,31 Meter
Tiefgang: 8,23 Meter
Bruttoraumgehalt: 5162 Bruttoregistertonnen
Nettoraumgehalt: 4841 Nettoregistertonnen
Tragfähigkeit: 7984 Tonnen
Antrieb: 46 Segel mit 5560 Quadratmeter Segelfläche; kein Hilfsantrieb
Geschwindigkeit: 18,5 Knoten
Besatzung: 48 Mann

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