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1. Zunächst Tauwerk und Hebezeug allgemein; in diesem Sinne das Ausgangswort für Takelage und Takelung.
2. Speziell eine schwere Talje mit zumeist dreischeibigen Blöcken zum Heben schwerer Lasten (das Takel).
Auch Takelwerk. Die Gesamtheit der Masten und Spieren, des stehenden Gutes und laufenden Gutes sowie des benötigten Geschirrs an Tau- und Blockwerk, Segeln und Beschlägen. Das Takelwerk eines modernen, maschinengetriebenen Seeschiffes beschränkt sich im Wesentlichen auf das Ladegeschirr.
1. Auftakeln. Ein Schiff in einen betriebsklaren Zustand bringen, Mast und stehendes Gut aufbringen, alle Leinen des laufenden Gutes einscheren usw., so dass jederzeit Segel gesetzt werden können. Auftakeln heißt jedoch nicht Segel setzen.
2. Einen Tampen takeln (eine Takling aufsetzen) heißt, ihn mit Takelgarn umwickeln und damit gegen Aufdrehen sichern.
Maßstabsgerechte Zeichnung, aus der alle Einzelheiten der Bemastung und Takelung eines Schiffes hervorgehen.
Takelung bezeichnet die Art und Weise, wie ein Schiff getakelt ist und wovon die Typbezeichnung bestimmt wird, wie z. B. die Anzahl der Masten, die Anordnung der Segel oder ihre Form. In diesem Sinne ist ein Segelschiff als Vollschiff, Bark, Brigg oder Schoner etc. getakelt.
Seemännische Bezeichnung für Flaschenzug. Die Talje ist das einfachste Hilfsmittel zur Erzeugung von Zugkräften, die die Kraft des Menschen übersteigen, bzw. zur Kraftersparnis.
Tauende. Die Endstücke einer Leine.
Heute wird unter Tank an Bord jede Art von Behälter für jede Art von Flüssigkeit verstanden. Tanks sind sowohl einzelne im Maschinenraum aufgestellte Behälter als auch ganze abgeschottete Abteilungen des Schiffskörpers sowie einzelne Zellen des Doppelbodens. Bezeichnungen wie Ladetanks, Doppelbodentanks, Piektanks, Tieftanks, Tagestanks geben Auskunft über die Anordnung, Wörter wie Heizöltanks, Frischwassertanks, Schmieröltanks, Benzintanks usw. über den jeweiligen Verwendungszweck.
Siehe Innenboden.
Ein Tanker (oder Tankschiff) ist ein Schiff für flüssige Ladung “in bulk”, – d. h., Behälter für die Ladung ist der Schiffskörper selbst. Dieser ist durch 2 Längsschotte und eine Anzahl Querschotte in eine Reihe von Ladetanks (Mittel- und Seitentanks) eingeteilt, die wahlweise Ladeöl, Benzin und dergleichen oder Wasserballast aufnehmen können. In der Regel sind einige Tanks ausschließlich für die Aufnahme von Ballastwasser vorgesehen.
Siehe Tanker.
Bezeichnung für ein Begleitfahrzeug der Marine. Tender haben selbst keinen Kampfwert. Sie dienen Hilfs- und Versorgungszwecken. Sie gleichen mit den hohen Aufbauten, vielen Kränen und Ladebäumen den Frachtschiffen der Handelsmarine, sind aber, wie alle Kriegsschiffe, grau angestrichen. Neben Wohn- und Lagerräumen für Versorgungsgüter verfügen einige auch über ausgedehnte Werkstatteinrichtungen.
Eine Tide umfasst die Zeitspanne von einem Niedrigwasser über das darauf folgende Hochwasser bis zum nächsten Niedrigwasser. Sie dauert theoretisch einen halben Mondtag, im Durchschnitt 12 Stunden, 25 Minuten. Der Höhenunterschied zwischen einem Niedrigwasser und dem darauf folgenden Hochwasser heißt Tidenstieg. Der Betrag, um den das Wasser bis zum nächsten Niedrigwasser wieder fällt, wird Tidenfall genannt. Das arithmetische Mittel aus beiden ist der Tidenhub; der über eine längere Zeitspanne gemittelte Wert ergibt den mittleren Tidenhub.
Meeresgebiete und Flussmündungen, in denen der Gezeitenwechsel spürbar ist, das Wasser regelmäßig in ca. sechsstündigem Rhythmus steigt und fällt.
Häfen, in denen alle Schiffe das durch den Gezeitenwechsel bedingte Steigen und Fallen des Wassers mitmachen, im Gegensatz zu den Schleusenhäfen (Docks), in denen der Wasserstand konstant gehalten wird.
Der Tiefgang ist der Abstand des absolut tiefsten Punkt des Schiffes von der tatsächlichen Schwimmwasserlinie. Bei Seeschiffen unterscheidet man zur Erfassung des Trimms den vorderen, mittleren und achteren Tiefgang. Unter Konstruktionstiefgang versteht man den Abstand von Oberkante Kiel bis zur Konstruktionswasserlinie.
Diejenige Wasserlinie, bis zu welcher ein Schiff gemäß Freibordvorschrift (siehe auch Freibordmarke) eintauchen darf. Sie ist je nach Jahreszeit und Fahrtgebiet verschieden.
Englisches Gewichtsmaß mit 1016 Kilogramm, Mehrzahl tons, nicht mit der in der deutschen Schiffahrt gebräuchlichen Tonne von 1000 Kilogramm zu verwechseln.
1. Das Vermessungsergebnis eines Schiffes in BRT oder NRT.
2. Die Tragfähigkeit eines Schiffes oder auch das Deplacement in Tonnen bzw. tons.
1. Tonne als Masseneinheit (“Gewichtseinheit”). Diese Tonne (1 t = 1000 kg) wird als metrische Tonne bezeichnet. Daneben ist im internationalen Schiffahrtswesen die long ton zu 1016 kg in Gebrauch und seltener, z. B. in der Erzfahrt, die amerikanische short ton zu 907,185 kg. Tonnen im hier erläuterten Sinne sind Maßeinheiten für die Tragfähigkeit eines Schiffes, für das Gewicht der beförderten Ladung sowie für das Deplacement, das dem Schiffsgewicht im jeweiligen Beladungs- bzw. Ausrüstungszustand entspricht.
2. Tonne als Raummaß. Sie wird als Registertonne bezeichnet und misst 1 RT = 2,8317 cbm.
Spezialfahrzeug, das zum Auslegen und Aufnehmen von schwimmenden Seezeichen dient und dafür mit geeignetem Hebegeschirr ausgerüstet ist.
Das oberste Ende eines Mastes.
Das Gewicht der gesamten Zuladung eines Schiffes, d. h. dasjenige Gewicht, das ein Schiff bis zur zulässigen Tiefladelinie eintauchen lässt. Außer der Ladung ist in der Tragfähigkeit enthalten: Brennstoff, Schmieröl, Kesselspeisewasser, Frischwasser, Proviant, Verbrauchsgüter sowie sämtliche an Bord befindliche Personen und deren Gepäck. Die Tragfähigkeit wird in tdw (tons deadweight) angegeben, wobei ein Hinweis erforderlich ist, ob metrische Tonnen (d. h. in t zu 1000 kg) oder long tons (d. h. tons zu 1016 kg) gemeint sind.
Siehe Lastenmaßstab.
1. Schwimmlage eines Schiffes bezogen auf die Horizontale in der Längsrichtung. Trimmänderungen werden hervorgerufen durch Verschieben von Gewichten in der Längsrichtung, Anbordnehmen und Vonbordgeben von Gewichten oder durch Deplacementsveränderung bei Wassereinbruch. Das aus der Verteilung von Gewicht und Auftrieb resultierende Moment wird als Trimmmoment bezeichnet.
2. Das Wort Trimm wird auch auf die Besegelung bezogen (siehe trimmen).
1. Ein Schiff durch zweckmäßige Beladung durch Stauen und Umstauen, Übernahme von Ballast etc. in die gewünschte Schwimmlage bringen, wobei das Trimmen insbesondere von Schüttladung auch besagt, dass diese gegen Übergehen gesichert sein muss.
2. In Bezug auf die Besegelung wird unter Trimmen jede Maßnahme verstanden, die der Korrektur der Schwerpunktlage, der Verbesserung des Segelstandes und der Erhöhung der aerodynamischen Wirksamkeit ihrer Form dient, so dass sich bei den jeweils gegebenen Windverhältnissen die höchstmögliche Fahrt aus dem Schiff herausholen lässt.
Gebautes Dock, in welchem einzudockende Schiffe durch Leerpumpen des Docks trocken gesetzt werden.
Fasertauwerk über vier Zentimeter Durchmesser (12,5 Zentimeter Umfang) und auch Drahtseile. Insbesondere werden starke Festmache- und Schleppleinen als Trossen bezeichnet.
Ein Turbinenschiff wird mit einer Turbinenanlage betrieben. Siehe Dampfturbine.
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