Im Sommer 1991 eröffnete das Historische Museum Bremerhaven seinen Museumsneubau. Seitdem erfolgte die Beleuchtung der Gemäldegalerie durch Halogenstrahler. Aufgrund des Alters der Strahler existieren keine Ersatzteile mehr, um defekte Strahler wieder instand zu setzen. Daher wurden Überlegungen angestellt, im Bereich der Gemäldegalerie im Obergeschoss eine zweite Sonderausstellungsfläche zu schaffen.
Voraussetzung war eine technische Überarbeitung des gesamten Bereichs mit einem erweiterten und modernisierten Hänge- und Beleuchtungssystem.
Die Umrüstung der jetzigen Galerie zu einer weiteren Sonderausstellungsfläche wurde vom Museum in Eigenleistung kurzfristig realisiert.
Durch die Anschaffung der neuen LED-Strahler ist es möglich, die zu präsentierenden Exponate zukünftig flexibler auszuleuchten. Daneben haben die LED-Strahler nicht die schädigende Wirkung auf Gemälde wie die bisherigen Halogenlampen mit ihrer Wärme- und Lichtentwicklung.
Mit dem Einsatz der neuen energieeffizienteren Technik ist es dem Historischen Museum Bremerhaven möglich, Stromkosten von mindestens 67% einzusparen und deutlich zur Minderung des CO2- Ausstoßes beizutragen.
Es wurde daher ein Antrag auf Gewährung einer Bundeszuwendung auf Ausgabenbasis (AZA) beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit zur Fördermaßnahme: Klimaschutzprojekte in sozialen, kulturellen und öffentlichen Einrichtungen – Kommunalrichtlinie – im Förderbereich: V.2. Klimaschutz bei der LED-Innen- und -Hallenbeleuchtung beim Projektträger Jülich (www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen) gestellt.
Mit Bewilligung dieser Maßnahme unter dem Förderkennzeichen 03K02862 wird es dem Historischen Museum Bremerhaven ermöglicht, die Sanierung der Innenbeleuchtung auf der Gemäldegalerie innerhalb des Bewilligungszeitraumes vom 01.05.2016 bis 30.04.2017 zu realisieren.