Gemälde mit Segelschiffen von Paul Ernst Wilke

GalerieAusstellung 30. September 2017 bis 28. Oktober 2018

Das Historische Museum Bremerhaven zeigt erstmals seine umfangreiche Kunstsammlung zu Paul Ernst Wilke. Die Ausstellung präsentiert vor allem 38 Gemälde, die zum Teil noch nie öffentlich gezeigt wurden. Die Arbeiten stammen aus der Zeit von 1921 bis 1969 und dokumentieren Wilkes gesamte Schaffenszeit. Im chronologischen Verlauf kann Wilkes künstlerische Entwicklung nachvollzogen werden.

Paul Ernst Wilke (1894–1971) zählt zu den bekanntesten Malern aus Bremerhaven. Er bevorzugte maritime Motive von der norddeutschen Küste, von Island, Schweden oder Dänemasionist malte er vor Ort unter freiem Himmel.

Paul Ernst Wilke wurde 1894 als erstes Kind des Malermeisters Claus Wilke und seiner Frau Johanna in Bremerhaven geboren. Bereits in der Volksschule wurde sein künstlerisches Talent gefördert. Nach der Lehre als Dekorationsmaler studierte er an den Kunstgewerbeschulen in Bielefeld und Bremen sowie den Kunstakademien in Düsseldorf und Berlin. Von der Berliner Kunstszene erhielt er wichtige Anregungen.

1921 kehrte Wilke als freischaffender Maler zunächst nach Bremerhaven zurück. Er war ein rastloser Künstler, der mehrfach den Wohnort in Norddeutschland wechselte und ständig unterwegs auf der Suche nach neuen Motiven war. Mit dem Verkauf seiner Bilder finanzierte er den Lebensunterhalt für sich und seine Familie. Aus den drei Ehen, unter anderem mit der späteren Sängerin Lale Andersen (1905–1972), gingen sechs Kinder hervor.

Paul Ernst Wilke hatte zeitlebens zahlreiche Einzelausstellungen, vor allem in der Bremerhavener Kunsthalle. Aber auch in Bremen und Worpswede, wo er enge Kontakte zu dortigen Künstlern pflegte, waren seine Werke häufig zu sehen. Zum 75. Geburtstag 1969 widmete ihm das Bremerhavener Morgenstern-Museum eine große Ausstellung. Wilke verstarb 1971 in einem Lilienthaler Krankenhaus.

[zz/]