Kontrastreiches Konzert zum Jahresbeginn
Kammerkonzert am 4. Januar 2016 im Historischen Museum Bremerhaven
Unter dem Motto „Kontraste“ startet das Visurgis-Quartett am 4. Januar um 20.00 Uhr ins neue Jahr 2016. Das Kammerkonzert im Historischen Museum Bremerhaven wartet mit einem ganz besonderen Programm auf.
Die vier Musiker Peter Vardanian (Violine), Alexander Egon (Violine), Janusz Kurianowicz (Viola) und Mircea Ionescu (Violincello) präsentieren Werke, die in den Konzentrationslagern des „Dritten Reiches“ nach den Wünschen der Lagerleitung gespielt wurden. Dazu zählen die Passacaglia aus der Cembalo-Suite Nr. 7 von Georg Friedrich Händel und die Aufforderung zum Tanz von Carl Maria von Weber.
Einen Kontrast zu der unterhaltsamen Konzertmusik von Händel und Weber bildet das Streichquartett Nr. 3 von Viktor Ullmann, das dieser 1943 als Gefangener im Konzentrationslager Theresienstadt vollendete.
Im zweiten Teil des Konzertabends bringt das Visurgis-Quartett das Streichquartett Nr. 2 von Erwin Schulhoff zu Gehör. Schulhoffs Musik galt als bei den Nationalsozialisten „entartet“, so dass er Deutschland verlassen musste. Den Abschluss des Abends bilden die Tres movimientos porteños von José Bragato. Seine Musik führte im Argentinien der Nachkriegszeit Täter und Opfer des Nationalsozialismus zusammen.
Zwischen den Stücken liest Pastor Mathias Rösel aus den „Ausschwitz-Kinderliedern“ vor.
Das zweite Kammerkonzert des Philharmonischen Orchesters Bremerhaven findet am Montag, den 4. Januar 2016, um 20.00 Uhr im Historischen Museum Bremerhaven statt. Eintrittskarten kosten 14 Euro, der Vorverkauf erfolgt an der Theaterkasse. Im Historischen Museum Bremerhaven gibt es eine Abendkasse.
Für die Medien:
Im Anhang finden Sie ein Foto des Visurgis-Quartetts.
Stand: 22.12.2015
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