Heiße Nieten und kalter Stahl – Der Bremerhavener Schiffbau in den 1950er Jahren
ExtraTour am 21. Dezember 2016 im Historischen Museum Bremerhaven
Am Mittwoch, dem 21. Dezember 2016 um 15.30 Uhr, bietet das Historische Museum Bremerhaven eine weitere ExtraTour durch die GalerieAusstellung „WirtschaftsWunderWelten – Werbefotografien der 1950er Jahre“ an. Mit Historiker Maximilian Arens M.A. erkunden die Besucher einen der wichtigsten Arbeitsbereiche zur Zeit des „Wirtschaftswunders“ in Bremerhaven, den Schiffbau.
Nach der Aufhebung der nach dem Zweiten Weltkrieg von den Alliierten erlassenen Baubeschränkungen kam es zu Beginn der 1950er Jahre zu einem Aufschwung im Bremerhavener Schiffbau. Ende der 1950er Jahre gerieten die Bremerhavener Werften jedoch in den Sog der internationalen Schiffbaukrise. In der Folge kam es zu Massenentlassungen bei den Werften. Die Rickmers Werft versuchte die Krise mit dem Bau von Fischereischiffen zu überwinden. Von 1957 bis 1961 wurden zehn der neuen Hecktrawler gebaut, die nun nach und nach die Seitentrawler ersetzen sollten.
Die Werft F. Schichau AG war in den 1950er Jahren mit ihren Großbrennschneidemaschinen an der technischen Revolution im Schiffbau beteiligt. Mit den Maschinen war es möglich, Schiffbaubleche automatisch zuzuschneiden. Schichau verkaufte die Geräte an Werften auf der ganzen Welt. Bis Mitte der 1960er Jahre entwickelte Schichau mehrere Modelle der Großbrennschneidemaschine.
Die Teilnahme ist im Museumseintritt von 5 Euro (ermäßigt 3,80 Euro) enthalten. Treffpunkt ist das Museumsfoyer.
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