Bremerhavener Zeitungsgeschichte(n)

ExtraTour am 29. Oktober 2015 im Historischen Museum Bremerhaven

Das Historische Museum Bremerhaven bietet am Donnerstag, den 29. Oktober 2015 um 15.30 Uhr eine letzte ExtraTourSpezial durch die Sonderausstellung „Die Nachkriegszeit auf Bremerhavener Pressefotos“ an.

Im Mittelpunkt des Rundgangs stehen „Zeitungsgeschichte(n)“. Museumspädagogin Dr. Kerstin Ras-Dürschner bettet die Biografie und die Arbeit von Georg Rogge in die Geschichte des Zeitungswesens und der Nordsee-Zeitung ein. Die Leistungen Rogges als Chefreporter und Pressefotograf werden anhand der ausgestellten Fotografien aus der Bremerhavener Nachkriegszeit aufgezeigt. Georg Rogge berichtete als Journalist unter anderem über die Folgen der Zerstörung Bremerhavens im Zweiten Weltkrieg, die politischen Weichenstellungen in der Nachkriegszeit sowie über die Wohnungsnot und den Wiederaufbau von Stadt und Wirtschaft.

Besonders bemerkenswert war Rogges Dokumentation der Befreiung Helgolands, für die er vier Jahre lang, zum Teil auch vor Ort, recherchierte. Rogges Fotos der Aktion wurden u. a. im Magazin „Der Spiegel“ veröffentlicht, wodurch der Bremerhavener Journalist überregional bekannt wurde. Auch die „Blink-Affäre“ 1954 bildete einen Meilenstein in der Karriere von Rogge. Seine Fotos über die Proteste der Bevölkerung gegen die Räumung des Geländes zur Schaffung von Wohnraum für amerikanische Soldaten und deren Familien gingen um die Welt. Sie wurden nicht nur in Deutschland, sondern sogar in den USA abgedruckt.

Die Teilnahme an der ExtraTour ist im Eintritt enthalten. Treffpunkt ist das Museumsfoyer.

Für die Medien:
Das Foto von Georg Rogge in der Anlage dokumentiert einen historischen Moment und wurde mehrfach veröffentlicht. Deutsche Polizisten salutieren vor der Europa-Flagge und den Besetzern, die auf Befehl der Briten Helgoland verlassen mussten (3. Januar 1951).

Stand: 20.10.2015

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