Geborgene Schätze – Archäologische Spurensuche im Unterweserraum

ExtraTour am 20. November 2016 im Historischen Museum Bremerhaven

Am Sonntag, den 20. November 2016 um 15.00 Uhr bietet das Historische Museum Bremerhaven eine ExtraTour mit archäologischem Schwerpunkt an. Historiker Matthias Loeber M.A. führt die Besucher/-innen durch die Abteilung „Schätze aus dem Elbe-Weser-Dreieck“ der Dauerausstellung, welche die über 120.000-jährige Besiedlungsgeschichte der Region zeigt.

Die Geschichte der Menschen in der Unterweserregion begann nicht erst mit der Gründung Bremerhavens 1827. Der Marktflecken Lehe ist bereits im Mittelalter belegt, in der Bronzezeit entstanden noch heute sichtbare Ringwallanlagen. Erste menschliche Zeugnisse gehen sogar bis in die Altsteinzeit zurück.

Die Beschäftigung mit der materiellen Kultur vermittelt einen faszinierenden Eindruck vergangener Lebenswelten. Grobe Steinwerkzeuge aus der Altsteinzeit, bronzezeitliche Schwerter und Hausrat aus Ton sind Beispiele für archäologische Exponate, die Teil des Rundgangs sind. Einen Höhepunkt der ExtraTour stellen die Goldbrakteaten von Sievern dar. Die 1942 im Moor gefundenen, rätselhaften Goldamulette beschäftigen auch heute noch die Wissenschaft. In der ExtraTour kommen die neuesten Forschungsergebnisse zu den Brakteaten zur Sprache.

Besonderes Augenmerk liegt auf der Vermittlung von Grabungstechniken und Erkenntnismethoden. So wird bei der ExtraTour erklärt, wie der kostbare Goldschmuck im Moor landete, warum historische Brunnen und Toiletten Glücksfälle für die Archäologie sind und was einem unbekannten Reiter 400 Jahre nach seinem Tod zu Berühmtheit verholfen hat.

Die Teilnahme ist im Museumseintritt von 5 Euro (ermäßigt 3,80 Euro) enthalten. Treffpunkt ist das Museumsfoyer.

Für die Medien:
Das Foto zeigt das Skelett eines unbekannten Reiters aus dem 17. Jahrhundert in der Abteilung „Schätze aus dem Elbe-Weser-Dreieck“.
Foto: Historisches Museum Bremerhaven

Stand: 10.11.2016

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