Von Bumerangs, Handtüchern und bunten Vögeln
ExtraTour im Historischen Museum Bremerhaven am 21. September 2014
In seiner aktuellen Sonderausstellung „Wenn jemand eine Reise tut…“ Erinnerungsstücke aus aller Welt präsentiert das Historische Museum Bremerhaven eine einzigartige Auswahl von Reiseandenken und Reiseaccessoires, die während der vergangenen 200 Jahre von Menschen aus Bremerhaven und Umgebung mit in die Heimat gebracht und verwendet wurden. In insgesamt zehn Ausstellungsräumen, in denen Andenken aus allen Kontinenten vorgestellt werden, lernen die Besucherinnen und Besucher jedoch nicht nur einzelne Souvenirs und Gepäckstücke kennen, sondern erfahren auch einiges über die Vielfalt der Reisemotivationen.
Nicht nur Touristen reisen um die ganze Welt. Auch Forscher, Seeleute, Soldaten, Auswanderer und Rückwanderer begeben sich in ferne Länder, aus denen sie mitunter kuriose und seltene, aber auch bekannte Erinnerungsstücke mitbringen. So warfen zum Beispiel zwei Polarforscher des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts 1996 am Nordpol Bumerangs über jeden Längengrad der Welt. Reisende auf dem legendären Passagierschiff „UNITED STATES“, das in den 1950er und 1960er Jahren zwischen Bremerhaven und New York verkehrte, erwarben an Bord Handtücher mit dem eingestickten Namen des Schiffes. Exotischer mochte es dagegen um 1965 ein Steward auf Kreuzfahrtschiffen des Norddeutschen Lloyd Bremen, der ein von Ureinwohnern angefertigtes Mola (Textilbild) mit dem Motiv eines bunten Laufvogels aus Panama mitbrachte und seiner Tochter schenkte.
Diese und viele weitere Geschichten sind Themen der ExtraTour „Reise um die Welt“ mit Museumsführerin Martina Otto. Treffpunkt für alle Interessierten ist am Sonntag, den 21. September 2014 um 15.00 Uhr das Museumsfoyer. Die Kosten für die ExtraTour sind im Museumseintritt enthalten.
Für die Medien:
Im Anhang finden Sie ein Foto des Mola mit Vogelmotiv aus Panama (um 1965).
Stand: 11.09.2014
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