Goldschatz, Geschirr und Gebeine
ExtraTour von der Steinzeit bis ins 19. Jahrhundert im Historischen Museum Bremerhaven
Das Historische Museum Bremerhaven lädt am Donnerstag, den 28. Mai 2015 um 16 Uhr zu einer weiteren ExtraTour ein. Diesmal führt Hedi Sonnenberg interessierte Besucher/innen durch die Abteilung “Schätze aus dem Elbe-Weser-Dreieck.”
Die Führung beginnt mit wertvollen Exponaten aus der volkskundlichen Sammlung des Museums. Trachtenhauben, Schmuck, Möbel und Geschirr geben einen eindrucksvollen Einblick in das Leben auf dem Land vor 150 Jahren. Anschließend bietet Frau Sonnenberg einen Überblick über die Geschichte der Region – chronologisch rückwärts von der Zeit der Franzosen zu Beginn des 19. Jahrhunderts bis in die Steinzeit.
Große Dioramen und Modelle sowie Alltagsgegenstände spiegeln die Frühe Neuzeit ebenso wider wie das Skelett eines jungen Reiters, dessen wissenschaftliche Untersuchung Interessantes ergab. Weiter geht die ExtraTour durch das Mittelalter mit Münzen, Keramikgefäßen und Schmuck aus der Wulsdorfer Dionysiuskirche. Einen besonderen Höhepunkt bildet die Schatzkammer mit den kostbarsten Funden des Museums aus der Zeit der Germanen: Glänzende Goldbrakteaten aus dem Sieverner Moor weisen darauf hin, dass hier im 6. Jahrhundert nach Christus ein bedeutender sächsischer Fürstensitz war.
Urnen und Grabbeigaben aus Westerwanna zeigen, wie die Germanen mit ihren Verstorbenen umgingen. Den Abschluss bilden die ältesten Funde aus der Bremerhavener Stadtgeschichte. Kleine Feuersteingeräte aus Bremerhaven-Lehe zeugen davon, dass bereits vor 120.000 Jahren Menschen die Region besiedelten.
Treffpunkt für die ExtraTour ist das Museumsfoyer. Die Teilnahme ist im Eintrittspreis von 5 € (ermäßigt 3,80 €) enthalten.
Für die Medien:
In der Anlage finden Sie das Foto eines Goldbrakteaten aus dem 6. Jahrhundert, auf dem ein menschlicher Kopf über einem Pferd dargestellt ist.
Stand: 20.05.2015
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