„LAKONIA“-Ausstellung wird bis 4. Mai verlängert
Große Nachfrage nach Zeitzeugen-Führungen im Historischen Museum Bremerhaven
Eigentlich ist die Sonderausstellung im Historischen Museum Bremerhaven von ihrer Größe her recht überschaubar, dennoch findet sie bundesweit eine große Resonanz. Die Ausstellung mit dem Titel „Die LAKONIA-Katastrophe 1963. Eine Schiffskatastrophe aus der Sicht von Überlebenden“ schaffte es in Frank Elstners Sendung „Menschen der Woche“ sowie in zahlreiche Zeitungen und Zeitschriften in allen Teilen der Republik. „Zum einen dürfte dies daran liegen, dass dieses fatale Schiffsunglück vielen unbekannt war. Zum anderen leben aber auch noch viele der deutschen Besatzungsmitglieder, die damals auf dem Kreuzfahrtschiff angeheuert hatten“, erklärt Museumsdirektor Dr. Alfred Kube das bundesweite Interesse.
Insbesondere die ExtraTouren durch die Sonderausstellung, bei denen Überlebende der LAKONIA-Katastrophe von ihren Erlebnissen beim Brand und der Evakuierung des Traumschiffs erzählen, werden im Historischen Museum Bremerhaven stark nachgefragt. Die Museumsleitung hat sich daher entschlossen, die Sonderausstellung bis zum 4. Mai 2014 zu verlängern. „Immer wieder melden sich Überlebende aus Ost- und Süddeutschland, die die Sonderausstellung gerne noch mit Bekannten sehen wollen“, erläutert Museumsdirektorin Dr. Anja Benscheidt die Verlängerung. Für viele Überlebende stelle die Sonderausstellung auch ein wichtiges Mittel dar, nach vielen Jahren der Verdrängung die traumatischen Eindrücke von damals, als mindestens 131 Menschen ums Leben kamen, zu verarbeiten.
Auch der soeben erschienene Ausstellungskatalog stößt auf eine große Nachfrage. Der Druck des 195 Seiten starken Buches, das 95 Fotos und Berichte von Überlebenden enthält, wurde möglich, weil der Stuttgarter LAKONIA-Überlebende Helmut W. Schweimler einen Großteil der Druckkosten übernahm. Das Buch kann direkt im Historischen Museum Bremerhaven oder über Buchhandlungen bezogen werden.
Stand: 25.03.2014
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