1933–1945 – Wesermünde im „Dritten Reich“
ExtraTour zum Gedenktag am 27. Januar 2018 im Historischen Museum Bremerhaven
Am Samstag, den 27. Januar 2018 um 15.00 Uhr, bietet das Historische Museum Bremerhaven anlässlich des Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus eine ExtraTour an. Historiker Maximilian Arens erläutert den Besucher/-innen den Alltag unter der nationalsozialistischen Diktatur in Wesermünde, dem heutigen Bremerhaven.
Nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 wurde das Deutsche Reich in kürzester Zeit in eine Diktatur umgewandelt. Das Wesermünder Stadtparlament wurde im März 1933 aufgelöst und der Oberbürgermeister abgesetzt. Erste Bücherverbrennungen in Wesermünde folgten bereits Anfang Mai. Die jüdische Bevölkerung hatte seit Anfang April unter Repressalien der Nationalsozialisten zu leiden. Der Kriegsbeginn am 1. September 1939 versetzte Wesermünde in einen Ausnahmezustand. Durch die Küstennähe rückte die Stadt in die Reichweite feindlicher Bombenangriffe, weshalb ab 1940 Luftschutzmaßnahmen getroffen wurden. Trotzdem wurden große Teile von Wesermünde durch Bombenangriffe, insbesondere im September 1944, zerstört.
Beim Rundgang werden die Vorgänge von der Ernennung Adolf Hitlers über die Kriegsgeschehnisse bis zum Kriegsende erläutert. Zahlreiche historische Exponate, darunter Dokumente und Fotos, für Propagandasendungen genutzte Volksempfänger, Uniformen der Parteiorgane sowie ein rekonstruierter Luftschutzraum, verbildlichen die Erklärungen und dienen als Zeugnisse der Auswirkungen der nationalsozialistischen Diktatur auf Wesermünde.
Die Teilnahme an der ExtraTour kostet 3 Euro pro Person. Treffpunkt ist das Foyer.
Für die Medien:
Das Foto im Anhang zeigt die Bereiche Jugend, Alltag sowie Widerstand in der Abteilung zur Geschichte des „Dritten Reiches“ im Historischen Museum Bremerhaven.
Foto: Historisches Museum Bremerhaven
Stand: 18.01.2018
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