Alltag und Judenverfolgung in Bremerhaven 1933-1945

ExtraTour im Historischen Museum Bremerhaven am 28. Januar 2015

Anlässlich des Internationalen Gedenktags für die Opfer des Holocausts lädt das Historische Museum Bremerhaven am Mittwoch, den 28. Januar 2015 um 15.00 Uhr zu einer ExtraTour ein, die sich dem alltäglichen Lebens an der Wesermündung während der Jahre 1933 bis 1945 sowie der zeitgleich statt findenden Ausgrenzung und Verfolgung jüdischer Einwohnerinnen und Einwohner Bremerhavens und Wesermündes widmet.

In der Dauerausstellung des Historischen Museums erfahren die Besucherinnen und Besucher unter anderem, wie nationalsozialistische Propaganda systematisch Einfluss in alle Lebensbereiche nahm und wie die Geestemünder Synagoge am 9. November 1938 während der sogenannten „Reichskristallnacht“ zerstört wurde. Wie die Menschen an der Wesermündung im Zweiten Weltkrieg mit den verheerenden Folgen von Bombenangriffen lebten, wird durch authentische Objekte und sorgfältige Rekonstruktionen erlebbar. Auch die aktuelle Sonderausstellung „Jüdisches Leben an der Wesermündung 1933-1945“ ist Teil der ExtraTour. Die von Schülerinnen und Schülern des Bremerhavener Lloyd Gymnasiums konzipierte Ausstellung folgt der Lebensgeschichte des Geestemünder Juden Eric Ahronheim, dem im Alter von 14 Jahren die Flucht aus Deutschland gelang.

Historiker Henning Priet, der die  Schülerinnen und Schüler des Lloyd Gymnasiums bei der Entstehung der Ausstellung unterstützt hat, wird interessierte Besucherinnen und Besucher am 28. Januar 2015 auf der ExtraTour begleiten. Treffpunkt ist um 15.00 Uhr das Museumsfoyer. Die Führung ist im Eintrittspreis von 5 € (ermäßigt 3,80 €) enthalten.

Für die Medien:
Im Anhang finden Sie das Foto eines „Judensterns“ (um 1941).

Stand: 20.01.2015

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