1200 Jahre Lehe
Senioren-Tour am 15. Januar 2014 im Historischen Museum Bremerhaven
In ihrer mehr als 1200-jährigen Geschichte waren die Leher immer wieder bereit, ihr Land und ihre Interessen mit allen Mitteln zu verteidigen. Im 9. Jahrhundert wehrten sie sich gegen die Überfälle der Wikinger. Im Schmalkaldischen Krieg von 1547 verteidigen auch Leher Landsknechte die Stadt Bremen gegen die Truppen Karls V., und 1813 wagten Bewohner aus Lehe einen vergeblichen Aufstand gegen die französischen Besatzer.
So kommt es nicht von ungefähr, dass Wilhelm Dilich in seiner Chronik Bremens und seinen Herrschaftsgebieten über Lehe schreibt: „Der blühende Marktflecken, durch die Nachbarschaft der Flüsse Weser und Geeste berühmt, bringt kriegerische Einwohner hervor.” Das 1603 erschienene Buch ist im Historischen Museum Bremerhaven in der Abteilung „Schätze aus dem Elbe-Weser-Dreieck” ausgestellt.
In einer ExtraTourPlus am 15. Januar, die sich speziell an Seniorinnen und Senioren richtet, beleuchtet Hedi Sonnenberg im Historischen Museum Bremerhaven diese und weitere Facetten der Leher Geschichte. Sie stellt die frühesten Zeugnisse der friesischen Neugründung am einzigen Übergang über die Geeste vor. Karten, historische Waffen und Dioramen illustrieren die Geschichte Lehes vom wichtigen mittelalterlichen Markt- und Handelszentrum bis zum Stadtteil Bremerhavens. Das Zinnfiguren-Diorama zur berühmten Schlacht an der Leher „Franzosenbrücke” im März 1813 veranschaulicht den ungleichen Kampf der Aufständischen gegen die heranrückende französische Übermacht. Außerdem erinnert Hedi Sonnenberg daran, dass die erfolgreiche Entwicklung des 1827 gegründeten Bremerhavens ohne Lehe kaum möglich gewesen wäre.
Der Titel der ExtraTourPlus im Historischen Museum Bremerhaven am Mittwoch, den 15. Januar 2014 um 15 Uhr, lautet: „1200 Jahre Lehe – Vom mittelalterlichen Handelszentrum zum Bremerhavener Stadtteil”. Nach der Führung durch die Dauerausstellung besteht Gelegenheit, sich bei Kaffee und Kuchen im MuseumsCafé auszutauschen. Die Veranstaltung dauert 1,5 bis 2 Stunden, um vorherige telefonische Anmeldung (0471/308160) wird gebeten. Die Kosten für den Eintritt inklusive Kaffee und Kuchen betragen 6 Euro pro Person.
Für die Medien:
Im Anhang finden Sie ein Foto des Dioramas „Die Schlacht an der Franzosenbrücke”.
Stand: 07.01.2014
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