Überlebt im eiskalten Atlantikwasser

Volker Gredig berichtet von seiner Rettung von der brennenden LAKONIA

Zwei Reisen im Oktober und November 1963 auf dem griechischen Kreuzfahrtschiff „LAKONIA“ „waren unheimlich gut“, erinnert sich Volker Gredig. Seine dritte Reise, die Weihnachts-Kreuzfahrt, entwickelte sich zur Katastrophe, die 131 Menschen das Leben kostete. Der damals 23-jährige Volker Gredig kam nur knapp mit dem Leben davon.

Am Donnerstag, dem 9. Januar 2014, berichtet Volker Gredig um 16.00 Uhr im Historischen Museum Bremerhaven von seiner abenteuerlichen Rettung. Als Überlebender der „LAKONIA“-Katastrophe führt er interessierte Besucher/-innen durch die aktuelle Sonderausstellung des Museums, die das Schiffsunglück aus der Sicht von Überlebenden beleuchtet. Volker Gredig hatte als Zahlmeister-Assistent auf der „LAKONIA“ angeheuert und fühlte sich in der Bordgemeinschaft ganz wohl.

Der Hergang der Katastrophe vor 50 Jahren ist für Volker Gredig heute noch unfassbar: „Es ist aus einer eigentlich nicht so schwerwiegenden Sache eine solche Katastrophe entstanden.“ Nach erfolglosen Löschversuchen musste sich Volker Gredig in der Nacht zum 23. Dezember 1963 mit einer Schwimmweste ins kalte Atlantikwasser begeben, da alle Rettungsboote weg oder verbrannt waren. Er ist einer der wenigen Besatzungsmitglieder, die das Schiffsunglück bis zum bitteren Ende mitverfolgt haben.

Die ExtraTour durch die Sonderausstellung „Die LAKONIA-Katastrophe 1963“ mit Volker Gredig findet statt am Donnerstag, 9. Januar 2014, um 16.00 Uhr. Treffpunkt ist das Foyer des Historischen Museums Bremerhaven. Die Kosten für die ExtraTour sind im Eintrittspreis enthalten.

Für die Medien:
Im Anhang finden Sie ein Foto vom Heck der „LAKONIA“, auf dem die Strickleitern zu sehen sind, über die Volker Gredig ins Wasser stieg.

Stand: 02.01.2014

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