Historische Heißmangel aus Bremerhaven kommt ins Museum
Seit kurzem hat ein neues Sammlungsobjekt seinen Platz im Foyer des Historischen Museum Bremerhaven bezogen: eine historische Heißmangel. Mit der tatkräftigen Unterstützung vieler helfender Hände aus dem Museums-Team wurde die Heißmangel von ihrem Zwischenlagerungsort im Magazin ins Museum transportiert.
Die Bremerhavenerin Karin Lupo betrieb diese Heißmangel an der Körnerstraße Ecke Eupener Straße seit den 1980er Jahren in zweiter Generation. Aufgrund einer Gasumstellung musste die voll funktionsfähige Heißmangel im letzten Jahr stillgelegt werden und wurde daraufhin in die Sammlung des Historischen Museum Bremerhaven überführt.
Im Museumsfoyer sollte die historische Mangel nun unter den Augen der Besucher*innen wieder aufgebaut und restauriert werden. Die Idee dahinter: Museumsbesucher*innen die Gelegenheit zu bieten, den Mitarbeiter*innen bei den verschiedenen Tätigkeiten, die mit einem Sammlungsangebot an ein Museum und dessen Übernahme in die Sammlung verbunden sind, über die Schulter zu schauen. Durch die erneute, pandemiebedingte Schließung des Hauses verlagerte sich diese Aktion an die Schaufensterfront neben dem Eingang zum Museum. Besucher*innen können die Arbeiten nun durch das Schaufenster von außen mitverfolgen.
Zeitgleich wird neben den Arbeitsschritten der Restaurierung und Montage der Heißmangel auch die Geschichte um das Objekt zusammengetragen und auf Schautafeln im Schaufenster präsentiert. Frei nach dem „work in progress“-Prinzip wird im Museums-Schaufenster regelmäßig über den aktuellen Stand der Forschung und Bearbeitung der Heißmangel informiert. Besucher*innen erhalten auf diese Weise nach und nach Einblicke in die alltägliche Museumsarbeit und lernen neue Aspekte zur Bremerhavener Alltagsgeschichte.