AugenpfanneAugenpfanne

Hersteller*in unbekannt
Datierung: um 1880–1900
HMB 03/959

Die Museumssammlung umfasst einen großen Bestand an Haushaltsgeräten. Dazu zählt auch diese emaillierte Augenpfanne mit sieben halbkugelförmigen Vertiefungen.

Darin wurden sowohl Spiegeleier gebraten als auch ein besonderes Kleingebäck frittiert, das je nach Region unter anderem Namen verzehrt wurde. Ballbäuschen nannte man es beispielsweise in Norddeutschland oder Balle-/Bullebäuskes in Westfalen. Entsprechend variierte auch die Benennung der gusseisernen Pfanne. Für die Zubereitung ließ man Butter in den Mulden heiß werden und gab je zwei Esslöffel Teig, meist einen Hefeteig, hinein. Goldbraun gebacken und mit Zucker und Zimt bestreut wurden und werden Ballebäuschen besonders an Karfreitag und Neujahr warm gegessen.

Die Augenpfanne befindet sich im Museumsmagazin.

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