Ein Schiffsunglück aus der Sicht von Überlebenden

Sonderausstellung 13.12.2013 – 04.05.2014

Vor rund 50 Jahren, am Abend des 22. Dezember 1963, brach auf dem griechischen Kreuzfahrtschiff „LAKONIA“ 180 Meilen nordwestlich von Madeira ein Feuer aus. Löschversuche der Besatzung scheiterten, so dass sich der Brand schnell ausbreitete. An Bord des Schiffes der Greek Line befanden sich 1036 Menschen. Dazu zählten auch 51 Besatzungsmitglieder aus Bremerhaven und Umgebung, die vor allem im Servicebereich arbeiteten.

Nachdem die „LAKONIA“ S.O.S. gefunkt hatte, trafen rund drei Stunden später  die ersten Schiffe zur Rettung der 651 Passagiere und 385 Besatzungsmitglieder der „LAKONIA“ ein. Obwohl genügend Rettungsboote vorhanden waren, fanden 131 Menschen bei dem Schiffsunglück den Tod, darunter auch neun der in Bremerhaven angeheuerten Seeleute. Hauptursachen waren vor allem schlecht funktionierende Sicherheitseinrichtungen und eine unkoordinierte Evakuierung.

Die Ausstellung zur „LAKONIA“-Katastrophe beruht weitgehend auf Material von Überlebenden des Schiffsunglücks. Die während der Rettung getragene Kleidung, Dokumente, Fotos, Erinnerungsgegenstände, Presseartikel und Berichte zeugen von dem Bemühen der Überlebenden, das Erlebte zu verarbeiten und das erlittene Trauma zu bewältigen. Überlebende berichteten, dass die „LAKONIA“-Katastrophe ihr Leben nachhaltig geprägt hat.

Zur Ausstellung erscheint ein umfangreiches Begleitbuch.

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