Historisches SpielzeugTeddybär, Schlittschuhe, Elefant und Xylophon – die Sammlung historischen Spielzeugs unter unserem Weihnachtsbaum im Museumsfoyer wächst jeden Freitag weiter. Doch bevor die Objekte aus unseren Magazinen unter den Baum kommen, nehmen sie eine wichtige Zwischenstation: Die Restaurierungswerkstatt. Hier sorgen unsere beiden Restauratorinnen Martina Glossat und Anja Hänisch dafür, dass die Objekte konservatorisch unbedenklich präsentierfähig sind. Wie läuft so ein Restaurierungsprozess ab? Anja berichtet: “Meist werden die Objekte mit einem weichen Ziegenhaarpinsel und Staubsauger behutsam trocken gereinigt. Bei hartnäckigeren Schmutzauflagen kommen u.a. Wattestäbchen mit demineralisiertem Wasser und einem Tensid zum Einsatz. Insbesondere bei einem bemalten Spielzeug-Lastwagen aus Holz hatte die Malschicht teilweise an Haftung verloren. Diese losen Bereiche werden mithilfe eines Festigungsmittels und eines Heizspatels wieder gesichert. Im Allgemeinen kommt den konservatorischen Maßnahmen eine größere Bedeutung zu, da der Erhalt der historischen Substanz an erster Stelle stehen sollte. Erst im zweiten Schritt werden die optischen oder funktionalen Ansprüche durch restauratorische Maßnahmen wie Retuschen berücksichtigt.”

Foto: Marie Scheffler