Es ist ein Mitarbeiter der Landesarchäologie beim Freilegen einer Urne zu sehen.Vortrag zu archäologischen Funden aus Bremerhaven am 26. April 2022

Im Rahmen der Präsentation archäologischer Funde in der Ausstellung „Das Wunder von Heerstedt“ berichtet Dr. Dieter Bischop von der Landesarchäologie Bremen am Dienstag, den 26. April 2022 um 18 Uhr im Historischen Museum Bremerhaven über ausgewählte Grabungen in Lehe, Wulsdorf und Schiffdorferdamm. Der Titel seines Vortrages lautet: „Der Friedhof unterm Dielenboden. 2000 Jahre alte Gräber und Siedlungen im heutigen Bremerhaven“.

Auch wenn Bremerhaven erst knapp 200 Jahre alt ist, finden sich bei archäologischen Grabungen immer wieder Spuren einer älteren menschlichen Besiedlung. Dazu zählen die in den Jahrhunderten um und nach Christi Geburt hier lebenden Stämme der Chauken und Sachsen. Erst kürzlich bargen Archäolog*innen in der Plesser Straße Überreste eines Hauses aus der Eisenzeit. Manchmal sind es nur kurze Einblicke, wie etwa ein Urnenfriedhof, der 2013 unter einem alten Bauernhaus in der Krüselstraße in Lehe ans Licht kam oder eine große Siedlung mit zugehörigem Friedhof, die beim Bau eines Neubaugebiets nahe dem Klinikum Reinkenheide 2016 entdeckt wurde.

Der Vortrag von Dr. Dieter Bischop gibt spannende Einblicke in die Arbeit von Archäolog*innen und zeichnet ein lebendiges Bild der an der Wesermündung lebenden Germanenstämme, die teils intensive Kontakte zu ihren Nachbarn oder dem Römischen Imperium besaßen.

Der Eintritt ist frei.

Für die Medien:
Das Foto zeigt einen Mitarbeiter der Landesarchäologie Bremen beim Freilegen einer Urne unter einem Bauernhaus Ecke Post-/Krüselstraße in Lehe im Jahr 2013.
(Foto: Der Landesarchäologe Bremen)

Stand: 20.04.2022